FAQ - Häufig gestellte Fragen

Wer wird in ein Hospiz aufgenommen?

Jeder, unabhängig von Einkommen, Religion oder Weltanschauung kann aufgenommen werden, wenn die Krankheit weit fortgeschritten ist und deshalb nur noch eine begrenzte Lebenserwartung besteht. In den meisten Fällen handelt es sich um onkologische Krankheitsbilder, aber es gibt auch andere Erkrankungen, die eine Hospizpflege notwendig werden lassen, zum Beispiel HIV im Vollbild.

Was kostet der Aufenthalt im Hospiz?

Für Mitglieder einer gesetzlichen Krankenkasse ist die Versorgung kostenfrei. Die Kosten werden zu 95 Prozent durch die Kranken- und Pflegekassen übernommen. Die verbleibenden fünf Prozent muss das Hospiz aus Spendenmitteln aufbringen. Bei privat Versicherten und/oder Beihilfeberechtigten tragen die privaten Kranken- und Pflegekassen bzw. die Beihilfestellen die Kosten im Rahmen der jeweils im Einzelfall geltenden Vereinbarungen.

Gibt es eine Anmeldeliste?

Das kommt auf die aktuelle Situation an. Nehmen Sie auf jeden Fall frühzeitig Kontakt mit uns auf. Es besteht auch die Möglichkeit, das Hospiz bei einem Besuch persönlich kennenzulernen.

Brauche ich eine Bescheinigung, um in das Hospiz aufgenommen zu werden?

Die zur Aufnahme in ein Hospiz erforderliche ärztliche Notwendigkeitsbescheinigung muss ein an der Versorgung des Patienten beteiligter Arzt ausstellen. Sowohl Hausärzte, Fachärzte als auch behandelnde Krankenhausärzte sind dazu berechtigt. Des Weiteren ist ein Antrag auf stationäre Hospiz- und Pflegeleistung an Krankenkasse, Pflegekasse und Medizinischen Dienst zu stellen.

Wer übernimmt die ärztliche Versorgung im Hospiz?

Der jeweilige Hausarzt ist erster Ansprechpartner bei der medizinischen Versorgung des Gastes. Sollte dieser nicht zur Verfügung stehen, sind die Mediziner des Palliativmedizinischen Konsiliardienstes (PKD) vor Ort. Die palliative, d. h. gezielt schmerz- und beschwerdelindernde Behandlung erfolgt dann durch speziell fortgebildete Ärzte, die das Hospiz regelmäßig besuchen. Je nach Indikation werden auch andere Fachärzte hinzugezogen.

Darf ich eigene Möbel mitbringen?

Soweit es der Platz im Zimmer erlaubt, ist das möglich. Kleinere bewegliche Gegenstände und Bilder sind beispielsweise geeignet, um das Zimmer persönlicher zu gestalten.

Gibt es Besuchszeiten?

Besucher sind willkommen – mit Blick auf die aktuelle Corona-Pandemie bedarf das aber zurzeit besonderer Vorsichtsmaßnahmen. Darüber informieren wir individuell. Der Hospizgast entscheidet selbst über einen Besuch und dessen Dauer. Natürlich gilt es Rücksicht auf die Bedürfnisse der anderen Hospizgäste zu nehmen.

Können Angehörige im Hospiz übernachten?

Dafür stehen eigens zwei Besucherzimmer im Obergeschoss des Hauses bereit. Des Weiteren gibt es Zustellbetten für die Gästezimmer. Nach und nach werden außerdem alle Gästezimmer mit bequemen Schlafsofas ausgestattet, um eine Übernachtung in unmittelbarer Nähe zu ermöglichen.  

Kann ich das Hospiz auch wieder verlassen?

Selbstverständlich. Das kommt auch immer mal wieder vor. Sollten sich die körperlichen Einschränkungen und Symptome verbessern und die Lebenserwartung damit nicht mehr erkennbar auf eine sehr kurze Zeit beschränkt sein, können Sie jederzeit nach Hause zurückkehren oder wir suchen gemeinsam nach einer alternativen Versorgungsform. Das schließt eine erneute Aufnahme bei Symptomverschlechterung nicht aus!

Darf ich im Hospiz rauchen?

Lieb gewonnene Gewohnheiten wie das Rauchen müssen nicht aufgegeben werden. Dafür stehen unser Innenhof und die Terrassen vor den Gästezimmern zur Verfügung. Wenn ein Gast nicht mehr in der Lage ist das Bett zu verlassen, fahren wir ihn auch gerne nach draußen.

Darf ich mein Haustier mitbringen?

Tiere sind selbstverständlich als Besucher willkommen. Ob sie auch mit einziehen dürfen, bedarf der individuellen Absprache.

Haben Sie weitere Fragen?

Nehmen Sie mit uns Kontakt auf, wir beraten Sie gerne.