Zum Welthospiztag: Krankenfürsorge im alten Unna

Mit zwei außergewöhnlichen Angeboten – in den derzeit außergewöhnlichen Zeiten – hat das Heilig-Geist-Hospiz am Samstag, 10. Oktober, den diesjährigen Welthospiztag gestaltet: Gästeführer Wolfgang Patzkowsky gab im Rahmen einer Stadtführung Einblicke in die „Krankenfürsorge im alten Unna“. Nachmittags bestand die Möglichkeit zu einer virtuellen Hospiz-Besichtigung im Internet.

In den vergangenen Jahren hatte das Hospiz-Team die Besucher aus Anlass des Welthospiztages stets persönlich in das Heilig-Geist-Hospiz eingeladen. Mit Blick auf die Corona-Pandemie war das dieses Mal nicht möglich. „Aber dennoch möchten wir uns öffnen und auf die Arbeit für unsere Gäste und die Angehörigen aufmerksam machen“, so die stellvertretende Hospizleiterin Ina Schulz. Wolfgang Patzkowsky stimmte sofort zu, ehrenamtlich aktiv zu werden und das Alternativ-Programm mit einer open-Air-Veranstaltung zu unterstützen: „Das Quartier, in dem das Heilig-Geist-Hospiz heute steht, hat ja eine wunderbar alte Geschichte“. Diese ließ der erfahrene Gästeführer denn auch lebendig werden. Was viele Unnaer nicht wissen: Das Heilig-Geist-Hospiz entstand nahe des historischen Standorts des mittelalterlichen „Hospital zum Heiligen Geist“ auf dem Gelände des ehemaligen Kolpinghauses. Allein darüber gab es viel zu erzählen, bevor es weiter zum Katharinen-Hospital – nun Teil des Christlichen Klinikums Unna – und dem ehemaligen Lutherhaus – heute Sitz des Evangelischen Kirchenkreises – ging.Wer Interesse an einer virtuellen Besichtigung des Hospiz hat, an dieser am Welthospiztag aber nicht teilnehmen konnte, hat dazu weiterhin Gelegenheit auf der Facebook-Seite des Hospizes oder auf dem YouTube-Kanal des Hospitalverbundes Hellweg.